Blattlaus

Die Blattlaus ist ein weiterer Schädling von wenigen Millimetern Größe, der sich sehr schnell verbreitet (30 bis 100 Larven pro Tag) und auch schnell von einer Pflanze zur anderen springt. Wie auch die Spinnmilbe ernährt sich die Blattlaus vom Saft der Blätter. Ihre Saugtätigkeit an den Pflanzen führt zu Ertrags- und Qualitätsverlusten bis hin zu vollständigem Ernteausfall und stellt ein erhebliches Problem in allen landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Kulturen dar. Blattläuse sind zudem die wichtigsten tierischen Überträger von Pflanzenviren. Größer als die von den Läusen direkt verursachten Schäden sind oftmals die von ihnen hervorgerufenen Viruserkrankungen der Pflanzen.

Symptome und Ursache des Befalls

Symptome eines Blattlaus-Befalls sind vergilbte bzw. trockene Blätter, größere Ansammlungen von Blattläusen unter den Blättern oder an Stängeln und der abgesonderte Honigtau. Dieser zieht wiederum andere Insekten wie z.B. Ameisen an, weil Honigtau einigen Insekten als Nährmedium dient.

Vorbeugung und Bekämpfung

Blattläuse können eingeschleppt werden, daher ist ein stetiger Kleidungswechsel ratsam.
Sobald ein Befall bemerkt wird, gibt es verschiedene Optionen, um sie wieder loszuwerden:

  • Entfernung per Hand, da Blattläuse sich kaum bewegen.
  • Einsatz von Nützlingen, wie z.B. die Larven der Florfliege, Marienkäfer oder Schlupfwespen.
  • Pilz 'Verticillium lecanii'.

Als letzte Maßnahme sollte auf auf chemische Lösungen, wie z.B. Pyrethrum zurückgegriffen werden. Jedoch kann ein Übermaß an Düngemitteln oder zu trockene Luft, die Ausbreitung der Blattlaus begünstigen.

Zuletzt bearbeitet am 29.11.2020

Name Aphidoidea
Ordnung Schnabelkerfe
Höhere Klassifizierung Pflanzenläuse
Größe 2 bis 7 mm
Vorkommen Von 3000 bekannten Arten leben in Mitteleuropa etwa 850
Natürliche Feinde Marienkäfer, Schlupfwespen, Florfliegen,
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